Beim Kauf eines Hauses sind viele Faktoren zu berücksichtigen, einer der wichtigsten ist die Maklerprovision. Seit Dezember 2020 gibt es hierzu in Deutschland neue Regelungen, die sowohl Käufer als auch Verkäufer betreffen. Wenn Sie speziell nach einem Makler in Düren oder Ihrer Nähe suchen, stellt sich oft eine Frage. Dieser Artikel beleuchtet, wer die Kosten für den Makler trägt und wie sich diese zusammensetzen.

Beim Hauskauf in Deutschland gibt es seit dem 23. Dezember 2020 eine gesetzliche Regelung, die vorschreibt, dass die Maklerprovision zwischen Käufer und Verkäufer geteilt wird, wenn beide Parteien den Makler beauftragen. Dies bedeutet, dass der Käufer in der Regel maximal 50% der Maklerprovision trägt. Die genaue Aufteilung kann je nach Bundesland und Vereinbarung variieren.

Wenn nur eine Partei den Makler beauftragt, ist diese Partei grundsätzlich für die Zahlung der gesamten Maklerprovision verantwortlich. In der Praxis wird jedoch häufig eine Teilung der Kosten vereinbart, sodass auch in diesen Fällen eine Aufteilung der Provision möglich ist.

Maklerprovision

1. Was ist eine Maklerprovision?

Die Maklerprovision, auch Maklergebühr oder Maklercourtage genannt, ist der Betrag, den ein Immobilienmakler für die Vermittlung einer Immobilie erhält. Sie wird in der Regel als Prozentsatz des Kaufpreises berechnet. Seit dem neuen Maklergesetz, das Ende 2020 in Kraft trat, ist festgelegt, dass die Provision zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt wird. Diese Gebühr wird fällig, wenn der Makler durch seine Vermittlungstätigkeit einen Käufer oder Mieter mit einem Verkäufer oder Vermieter zusammenbringt und ein Vertrag abgeschlossen wird.

Die Höhe der Maklerprovision ist in Deutschland nicht gesetzlich festgelegt und kann frei vereinbart werden. Sie variiert je nach Region und Art der Immobilie, beträgt aber in der Praxis meist zwischen 3% und 7% des Kaufpreises zuzüglich Mehrwertsteuer. Bei Mietverträgen liegt die Provision in der Regel bei bis zu zwei Monatskaltmieten zuzüglich Mehrwertsteuer.

Wer die Provision zahlt, hängt von den Vereinbarungen ab, wie zwischen den Parteien getroffen wurden, sowie von den gesetzlichen Regelungen, wie bereits beschrieben.


2. Die aktuelle Regelung: Wer zahlt was?

Laut dem neuen Gesetz darf der Käufer nicht mehr als der Verkäufer zahlen. Dies führt in der Praxis oft zu einer hälftigen Teilung der Maklerprovision. Vor der Gesetzesänderung war es in einigen Bundesländern üblich, dass der Käufer die gesamte Provision übernimmt.

Die aktuelle Regelung zur Maklerprovision beim Immobilienkauf in Deutschland, die seit dem 23. Dezember 2020 gilt besagt Folgendes:

  • Aufteilung der Maklerprovision
    • Wenn sowohl der Käufer als auch der Verkäufer den Makler beauftragen, muss die Maklerprovision zu gleichen Teilen zwischen beiden Parteien aufgeteilt werden. Das bedeutet, dass sowohl der Käufer als auch der Verkäufer jeweils 50% der Provision zahlen.
  • Maklervertrag mit einer Partei
    • Sollte nur eine Partei, also entweder der Verkäufer oder der Käufer, den Makler beauftragen, so muss diese Partei die gesamte Maklerprovision tragen. Es ist aber möglich, dass diese Partei mit der anderen Partei eine Vereinbarung trifft, um einen Teil der Provision zu übernehmen.
  • Provision nur für den Verkäufer
    • Wenn der Makler ausschließlich vom Verkäufer beauftragt wurde und der Käufer beauftragt wurde und der Käufer keinen Maklervertrag abgeschlossen hat, kann der Verkäufer den Käufer zur Zahlung der Provision verpflichten. Allerdings muss der Verkäufer mindestens die Hälfte der Provision selbst tragen.

Diese Regelung soll die Transparenz erhöhen und sicherstellen, dass die Kosten für den Makler fair zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt werden. In der Praxis bedeutet das für Käufer, dass sie im Normalfall nur noch maximal 50% der Maklerprovision zahlen müssen.


3. Durchschnittliche Maklerprovisionen in Deutschland

Die durchschnittliche Maklerprovision beim Immobilienkauf in Deutschland liegt in der Regel zwischen 3% und 7% des Kaufpreises, zuzüglich der Mehrwertsteuer (derzeit 19%). Doe genaue Höhe variiert je nach Bundesland und regionalen Marktbedingungen. Hier eine grobe Übersicht:

BundeslandDurchschnittliche Provision
Bayern, Baden-Württemberg, Hessen3,12 % – 7,14 % (inkl. MWS)
Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg3,45 % – 6 % (inkl. MWS)
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland3,57 % – 7,14 % (inkl. MWS)
Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen7,14 % (inkl. MWS)
Schleswig-Holstein3,57 % – 7,14 % (inkl. MWS)
Diese Provisionssätze sind in der Regel verhandelbar und können je nach konkretem Fall variieren. Nach der aktuellen Gesetzeslage wird die Maklerprovision in den meisten Fällen zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt.

4. Verhandlung und Berechnung der Provision

Die Höhe der Maklerprovision ist nicht gesetzlich festgelegt und kann daher verhandelt werden. Besonders bei gefragten Immobilien oder solchen, die schwer zu verkaufen sind, kann es Spielraum für Verhandlungen geben. Die Provision wird in der Regel als Prozentsatz des Kaufpreises berechnet.

1. Verhandlung der Provision

  • Offener Dialog
    • Käufer und Verkäufer können mit dem Makler über die Höhe der Provision verhandeln. Es ist ratsam, dies bereits vor der Beauftragung des Maklers zu tun.
  • Marktsituation
    • In einem Käufermarkt (wo das Angebot die Nachfrage übersteigt) könnte der Makler eher bereit sein, über die Höhe der Provision zu verhandeln. In einem Verkäufermarkt (wo die Nachfrage das Angebot übersteigt) könnte der Spielraum geringer sein.
  • Leistungen des Maklers
    • Die Provision kann auch in Abhängigkeit von den vom Makler erbrachten Leistungen verhandelt werden. Werden weniger Dienstleistungen in Anspruch genommen, könnte auch die Provision niedriger ausfallen.

2. Berechnung der Provision

  • Grundlage
    • Die Maklerprovision wird in der Regel Als Prozentsatz des tatsächlichen Kaufpreises berechnet, nicht des ursprünglichen Angebotspreises.
  • Beispielrechnung
    • Kaufpreis der Immobilie: 300.000 €
    • Vereinbarte Maklerprovision: 6 % (zzgl. 19% Mehrwertsteuer)
    • Provision in Euro: 300.000 x 6% = 18.000
    • Mehrwertsteuer (19%): 18.000 x 0,19 = 3.420
    • Gesamtprovision: 18.000 € + 3.420 € = 21.420 €

3. Aufteilung der Provision

  • Nach aktueller Gesetzeslage
    • Wenn sowohl Käufer als auch Verkäufer den Makler beauftragen, teilen sie sich die Provision ind er regel zu gleichen Teilen.
  • Beispiel:
    • Bei einer Gesamtprovision von 21.420 € würde sowohl der Käufer als auch der Verkäufer jeweils 10.710 € zahlen.

Es ist ratsam, sich vorab über übliche Provisionen in der Region zu informieren und im Zweifelsfall einen Rechtsberater hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass die Vereinbarung fair und transparent ist.


5. Wichtige Faktoren bei der Auswahl eines Maklers

Die Auswahl des richtigen Maklers kann einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg des Immobilienkaufs oder -verkaufs haben. Es ist wichtig, einen Makler zu wählen, der nicht nur in der Region erfahren ist, sondern auch einen guten Ruf hat. Empfehlungen von Freunden oder Online-Bewertungen können hierbei hilfreich sein. Zudem sollte der Makler transparent in Bezug auf seine Provision und die angebotenen Dienstleistungen sein. Eine gute Kommunikation und Vertrauenswürdigkeit sind Schlüsselelemente für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Durch die sorgfältige Prüfung dieser Faktoren können Sie einen Makler auswählen, der Ihre Bedürfnisse versteht und Ihnen hilft, den besten preis für Ihre Immobilie zu erzielen oder die ideale Immobilie zu finden. Hier sind einige wichtige Faktoren, die bei der Wahl eines Maklers berücksichtigt werden sollten:

1. Erfahrung und FachkenntnisMarktkenntnis: Der Makler sollte über umfassende Kenntnis des lokalen Immobilienmarktes verfügen, einschließlich aktueller Marktpreise, Nachfrage und zukünftiger Entwicklungen.
Erfahrung: Ein erfahrener Makler hat bereits viele Transaktionen erfolgreich abgeschlossen und kann Sie durch den gesamten Prozess professionell begleiten.
2. Referenzen und BewertungenKundenfeedback: Schauen Sie sich Bewertungen und Erfahrungsberichte von früheren Kunden an. Positive Referenzen und Empfehlungen sind ein starkes Indiz für die Zuverlässigkeit und Kompetenz des Maklers.
Erfolgshistorie: Erkundigen Sie sich nach der Anzahl der erfolgreich abgeschlossenen Transaktionen und der Zeitspanne, in der die Immobilien verkauft oder vermietet wurden.
3. ServiceangebotLeistungen: Überprüfen Sie, welche Dienstleistungen der Makler anbietet, wie z.B. die Erstellung von Exposés, professionelle Fotos, 3D-Touren, Marketingstrategie und Unterstützung bei der Vertragsabwicklung.
Beratung: Ein guter Makler bietet umfassende Beratung, insbesondere in Bezug auf die Preisfindung, und kann Ihnen helfen, realistische Erwartungen zu setzen.
4. Transparenz und KommunikationErreichbarkeit: Der Makler sollte leicht erreichbar sein und regelmäßig über den Stand der Dinge informieren. Klären Sie im Vorfeld, wie die Kommunikation abläuft und wie oft Sie Updates erwarten können.
Transparenz: Ein seriöser Makler informiert Sie offen über alle Kosten, einschließlich der Maklerprovision, und erklärt den Prozess verständlich.
5. Netzwerk und VerbindungenKontakte: Ein gut vernetzter Makler hat Zugriff auf eine breite Käufer- und Verkäuferdatenbank sowie Kontakte zu wichtigen Partnern wie Notaren, Banken und Gutachten, was den Verkaufsprozess beschleunigen kann.
Kooperationen: Manche Makler arbeiten eng mit anderen Maklern zusammen, was die Reichweite beim Immobilienverkauf erhöhen kann.
6. VertragsbedingungenExklusivvertrag: Überprüfen Sie die Vertragsbedingungen genau. Ein Exklusivvertrag bindet Sie an einen Makler, was gut sein kann, wenn Sie Vertrauen haben, aber auch einschränken kann.
Laufzeit und Kündigung: Achten Sie auf die Laufzeit des Vertrags und die Bedingungen für eine Kündigung, falls Sie unzufrieden sind.
7. Honorar und ProvisionKosten: Vergleichen Sie die Provisionssätze verschiedener Makler in Ihrer Region. Ein niedriger Provisionssatz ist verlockend, sollte aber nicht auf kosten der Servicequalität gehen.
Flexibilität: Fragen Sie nach, ob der Provisionssatz verhandelbar ist, und wie er sich zusammensetzt.
8. Chemie und VertrauenPersönliche Sympathie: Die Zusammenarbeit mit einem Makler erfordert Vertrauen. Achten Sie darauf, dass die Chemie stimmt und Sie sich gut betreut fühlen.
Intuition: Verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl. Wenn ein Makler unzuverlässig oder intransparent wirkt, sollten Sie vorsichtig sein.

6. Alternativen zur traditionellen Maklerprovision

In den letzten Jahren haben sich alternative Modelle zur traditionellen Maklerprovision entwickelt. Einige Makler bieten beispielsweise Festpreise an, unabhängig vom Verkaufspreis der Immobilie. Andere arbeiten mit niedrigeren Provisionsprozenten oder bieten eine erfolgsabhängige Bezahlung an. Diese Modelle können für Käufer und Verkäufer attraktiv sein, insbesondere in einem hart umkämpften Immobilienmarkt. Es ist ratsam, verschiedene Optionen zu prüfen und die Kosten gegen die angebotenen Dienstleistungen abzuwägen, bevor man sich für einen Makler entscheidet.

  • Festpreis-Modelle
    • Feste Gebühren: Anstatt einer prozentualen Provision, bieten einige Makler ihre Dienste zu einer festen Gebühr an, unabhängig vom Verkaufspreis der Immobilie. Dies gibt Verkäufern Planungssicherheit und kann bei teureren Immobilien deutlich günstiger sien.
    • Beispiele: Einige Online-Makler bieten Festpreis-Modelle an, bei denen alle Dienstleistungen, wie die Einstellung des Exposés, die Vermarktung und die Durchführung von Besichtigungen, in einer Pauschalen enthalten sind.
  • Online-Makler
    • Geringere Kosten: Online-Makler arbeiten meist kosteneffizienter und bieten ihre Dienstleistungen zu niedrigeren Preisen an. Oft arbeiten sie mit Festpreisen oder reduzierten Provisionssätzen.
    • Digitale Plattformen: Diese Makler nutzen digitale Technologien, um den Verkaufsprozess zu vereinfachen und die Kosten zu senken. Beispiele für solche Plattformen sind Homeday, McMakler oder Purplebricks.
  • DIY-Ansatz (Do it Yourself)
    • Eigentümer verkaufen selbst: Eigentümer können ihre Immobilie selbst vermarkten und die Maklerprovision vollständig sparen. Dazu nutzen sie Online-Plattformen wie ImmoScout24, Kleinanzeigen oder Immowelt.
    • Unterstützende Dienstleistungen: Es gibt auch Anbieter, die einzelne Dienstleistungen wie die Erstellung eines Exposés oder eine Preisbewertung gegen eine geringe Gebühr anbieten, während der Eigentümer den Rest des Verkaufsprozesses selbst übernimmt.
  • Hybridmodelle
    • Kombination aus Selbstverkauf und Makler: Verkäufer können bestimmte Leistungen eines Maklers (wie Preisbewertung oder Marketing) in Anspruch nehmen, während sie andere Aufgaben (wie Besichtigungen oder Verhandlungen) selbst übernehmen. Die Kosten für diese Leistungen werden individuell vereinbart.
    • Teilprovision: In diesem Modell kann die Provision je nach Umfang der erbrachten Dienstleistungen reduziert werden.
  • Provisionsdeckel
    • Maximalprovision: Manche Makler bieten eine Deckelung der Provision an, sodass diese einen bestimmten Betrag nicht überschreitet, unabhängig vom Verkaufspreis der Immobilie. Dies kann insbesondere attraktiv sein.
  • Erfolgsbasierte Modelle
    • Erfolgsprämie: In diesem Modell erhält der Makler eine Prämie, wenn ein bestimmter Verkaufspreis erreicht oder übertroffen wird. Dies kann den Makler motivieren, den bestmöglichen Preis zu erzielen.
    • Bonussystem: Ein Bonussystem kann ebenfalls eingeführt werden, bei dem die Provision an den Erfolg gekoppelt ist, etwa wenn die Immobilie schneller als erwartet verkauft wird.
  • Makler und Zeitbasis
    • Stundenbasis: Einige Makler bieten ihre Dienste auf Stundenbasis an, Verkäufer zahlen nur für die tatsächlich erbrachte Arbeitszeit des Maklers, was bei spezifischen Dienstleistungen, wie der Durchführung von Besichtigungen oder der Verhandlung, sinnvoll sein kann.
  • Non-Profit-Agenturen und Genossenschaftsmodelle
    • Non-Profit-Organisationen: Einige Organisationen bieten Maklerdienste zu besonders günstigen Konditionen oder auf gemeinnütziger Basis an. Diese Modelle sind darauf ausgelegt, kostengünstige Alternativen zu bieten, insbesondere für sozial schwächere Gruppen.
    • Genossenschaftsmodelle: Verkäufer können sich zu einer Genossenschaft zusammenschließen und gemeinsam einen Makler beauftragen, wodurch die Kosten geteilt und gesenkt werden können.

Fazit

Die Maklerprovision ist ein wichtiger Kostenfaktor beim Hauskauf. Dank des neuen Gesetzes ist nun eine gerechtere Verteilung der Kosten zwischen Käufer und Verkäufer möglich. Es lohnt sich, über die Höhe der Provision zu verhandeln, um möglicherweise Kosten zu sparen.

Die Maklerprovision ist eine zentrale Gebühr im Immobiliengeschäft und hat durch gesetzliche Änderungen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Seit dem 23. Dezember 2020 gilt in Deutschland die Regel, dass die Maklerprovision beim Kauf von Immobilien zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt wird, wenn beide Parteien den Makler beauftragen. Dies schafft mehr Transparenz und Fairness im Immobilienmarkt, da die Kostenlast nicht mehr ausschließlich auf den Käufer abgewälzt werden kann.

Die Höhe der Provision variiert regional und liegt meist zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises, zuzüglich Mehrwertsteuer. Diese Prozentsätze sind verhandelbar, und es gibt zahlreiche Alternativen zur traditionellen Provision, wie etwa Festpreis-Modelle, Online-Makler oder Hybridlösungen, die Besonders in Zeiten, in denen digitale Plattformen und neue Geschäftsmodelle den markt verändern, gewinnen diese Alternativen an Bedeutung.

Für Käufer und Verkäufer ist es entscheidend, die Provisionsregelungen frühzeitig zu klären und die Vertragsbedingungen genau zu prüfen. Ein guter Makler, der transparente und faire Konditionen bietet, kann den Verkaufsprozess erheblich erleichtern und zur Erzielung eines optimalen Verkaufspreises beitragen. Umgekehrt kann ein schlecht gewählter Makler zu unnötigen Kosten und Verzögerungen führen.

Die Maklerprovision ist weiterhin ein zentraler Kostenfaktor im Immobiliengeschäft, doch die aktuelle Gesetzeslage und die Verfügbarkeit neuer Alternativen bieten Käufern und Verkäufern mehr Flexibilität und Transparenz. Durch verhandelbare Provisionssätze, Festpreis-Modelle und digitale Maklerdienste können Kosten optimiert werden. Eine sorgfältige Auswahl des Maklers und das Verständnis der Provisionsstruktur sind entscheidend, um den besten Deal zu erzielen.

Insgesamt ist die Maklerprovision nach wie vor ein wesentlicher Kostenfaktor beim Immobilienkauf und -verkauf, jedoch bieten die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Vielzahl an Alternativen Genügend Spielraum, um diese Kosten fair zu gestalten und dem Individuellen Bedarf anzupassen. Eine gründliche Recherche und Verhandlung können dazu beitragen, die besten Konditionen zu erzielen und den Immobilienhandel effizient und kostengünstig zu gestalten.

FAQ

Wer zahlt den Makler beim Hauskauf in Deutschland?

Seit dem 23. Dezember 2020 gilt in Deutschland die Reglung, dass die Maklerprovision zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt wird, wenn beide Parteien den Makler beauftragen. In diesem Fall zahlen Käufer und Verkäufer jeweils 50% der Provision.

Muss der Käufer immer die Maklerprovision zahlen?

Nein, nicht immer. wenn beide Parteien (Käufer und Verkäufer) den Makler beauftragen, teilen sie sich die Provision zu gleichen Teilen. Wenn nur der Verkäufer den Makler beauftragt, kann der Käufer zur Zahlung verpflichtet werden, aber der Verkäufer muss in diesem Fall mindestens die Hälfte der Provision übernehmen.

Wie hoch ist die Maklerprovision in Deutschland?

Die Maklerprovision variiert je nach Bundesland und beträgt in der Regel zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises, zuzüglich 19 % Mehrwertsteuer. In den meisten Fällen wird sie zwischen Käufer und Verkäufer geteilt.

Wann wird die Maklerprovision fällig?

Die Maklerprovision wird in der Regel nach der notariellen Beurkundung des Kaufvertrags fällig, d. h., wenn der Kauf rechtlich abgeschlossen ist. Der Makler stellt dann seine Rechnung aus.

Was passiert, wenn der Käufer die Maklerprovision nicht zahlen möchte?

Ist die Zahlung der Provision vertraglich vereinbart und vom Käufer unterschrieben, ist er rechtlich verpflichtet, diese zu zahlen. Bei Nichtzahlung kann der Makler rechtliche Schritte einleiten, um die Provision einzufordern.

Gibt es Alternativen zur traditionellen Maklerprovision?

Ja, es gibt Alternativen wie Online-Makler mit Festpreismodellen, Hybridmodelle, bei denen der Verkäufer einige Dienstleistungen selbst übernimmt, oder der komplette Verzicht auf einen Makler, indem der Verkäufer die Immobilie selbst vermarktet.

Was passiert, wenn nur der Verkäufer den Makler beauftragt?

In diesem Fall trägt der Verkäufer die Kosten der Provision. Der Käufer kann zur Zahlung eines Teils der Provision verpflichtet werden, aber der Verkäufer muss mindestens die Hälfte selbst zahlen.